Wenn der Herbst an die Tür klopft und die kalten Temperaturen einsetzen, kenne ich persönlich nichts Besseres als einen schönen, leckeren Kürbiskuchen! Jedes Jahr freue ich mich darauf, wenn die Kürbissaison wieder startet und ich mit den verschiedenen Sorten großartige Rezepte zaubern kann. Ich mache den Kuchen besonders gerne, wenn Besuch bekomme oder irgendwo eingeladen bin, denn der Kuchen ist immer total der Hit!

Wie du diesen Herbstfavoriten etwas aufpeppen kannst und selbst backen kannst, zeige ich dir in diesem Beitrag.

Kürbiskuchen vegan vs Kürbiskuchen tierisch

Aber kommen wir erstmal zu der großen Frage: Wo ist eigentlich der Unterschied zwischen einem Kürbiskuchen vegan und einem tierischen Kürbiskuchen? Die Antwort ist wie immer ziemlich einfach! Der Unterschied zwischen den beiden Varianten liegt vor allem in der Nutzung von Eiern und Butter. Es kommt aber auch immer etwas auf das Rezept an, aber in den meisten Fällen sind diese beiden tierischen Produkte enthalten.

Möchtest du deinen Kürbiskuchen vegan backen heißt das also, dass du diese Zutaten nicht verwenden kannst. Aber das musst du auch gar nicht, denn wie immer gibt es nicht nur eine, sondern sogar einige Lösungen auch ohne tierische Produkte zu arbeiten.

So kannst du zum Beispiel ganz einfach eine vegane Butter als Ersatz verwenden oder du greifst zu Ei-Alternativen.

Zudem ist auch die Verwendung von pflanzlicher Milch eine gute Option zum veganen Backen. Was genau deine Favoriten sind zum Ersetzen von bestimmten Zutaten findest du bestimmt mit der Zeit heraus, einen Vorschlag von meiner Seite aus findest du aber später weiter unten im Rezept!

Glutenfrei und zuckerfrei backen

Leider ist ein Kürbiskuchen vegan gebacken nicht direkt glutenfrei oder zuckerfrei, aber du hast immer die Möglichkeit das Rezept deinen Wünschen anzupassen. Wenn du also die passenden Alternativen für zum Beispiel das Mehl zu Hause hast, kannst du es im Rezept ersetzen!

Viele Kürbiskuchen Rezepte, die ich kenne, sind aber auch oftmals auch direkt glutenfrei, es kommt einfach auch immer etwas auf den persönlichen Geschmack an! In der Regel sollte es aber kein Problem sein, den Kuchen auch glutenfrei zu backen!

Statt Weizen- oder Dinkelmehl verwendest du einfach 1:1 glutenfreies Mehl. Glutenfreie Mehle sind beispielsweise folgende:

  • Amaranthmehl
  • Buchweizenmehl
  • Chiamehl
  • Hanfmehl
  • Hafermehl

Auch in Zucker ist selbstverständlich Gluten enthalten, es ist reines Gluten und du kannst darauf verzichten. Stattdessen kannst du folgende Alternativen verwenden:

  • Xylit (Birkenzucker)
  • Dattelsüße
  • Obstmark
  • Kokosblütenzucker
  • Erythrit
  • Stevia

Wie schwer ist ein Kürbiskuchen vegan zu backen?

Ich persönlich wage zu behaupten, dass der Kürbiskuchen vegan nicht schwerer ist als die meisten anderen Kuchen auch. Das heißt, ja es kann mal etwas schiefgehen, aber normalerweise ist das Rezept echt problemfrei und sehr anfängerfreundlich.

Die einzige Schwierigkeit, die ich bei dem Kuchen sehe, ist einmal der Ei-Ersatz, denn je nachdem, was du da verwenden möchtest kann es vielleicht mal schief gehen und das würzen des Kuchens. Den Kuchen richtig würzen ist zum einen nämlich totale Geschmackssachen und zum anderen auch echt nicht immer leicht zu treffen!

Verzieren und garnieren!

Dein Kürbiskuchen vegan muss nicht nur langweilig braun aussehen und so serviert werden. Denn die Präsentation und den Geschmack kannst du ganz dir selbst anpassen und deiner Kreativität auch mal freien Lauf lassen. Natürlich spricht nichts gegen etwas Puderzucker über dem fertigen Kuchen, aber vielleicht kann ich dich ja überzeugen auch mal etwas anderes auszuprobieren!

Wie kannst du deinen Kürbiskuchen vegan personalisieren?

Deine erste Möglichkeit den Kuchen zu personalisieren hast du mit den Zutaten selbst, vor allem den Gewürzen!
Besonders gut im Kuchen schmecken:

Wenn du allein mit diesen Gewürzen etwas experimentierst, wird sich der Geschmack jedes Mal verändern!

Eine weitere Option sind auch dem Kuchen nach Belieben ein paar feingehackte Nüsse zuzufügen. Meine Favoriten sind da:

  • Walnüsse
  • Haselnüsse
  • Cashewkerne

Und nicht zuletzt kannst du den Kuchen so richtig aufpeppen in dem du dir ein ganz besonderes Topping einfallen lässt! Meine Vorschläge hier sind:

  • Karamellisierte Walnüsse
  • Kurkuma – „Frischkäse“ Topping
  • Zimt-Zuckerglasur
  • Streusel
  • Ahornsirup – „Frischkäse“ Topping

Wie du siehst, gibt es einige Möglichkeiten deinen Kürbiskuchen vegan aufzupeppen! Vor allem für die Toppings gibt es echt unendlich viele Möglichkeiten! Probiere also was dir gefällt und immer schön weiter probieren!

Was passt alles zu einem Kürbiskuchen?

Auch mit den Beilagen kannst du kreativ sein! Ein Kürbiskuchen muss nämlich nicht nur Nachtisch sein, sondern kann sogar mit ein bis zwei weiteren Beilage zu einer ganzen leckeren Mahlzeit werden! Was genau alles zu einem Kürbiskuchen vegan passt verrate ich dir auch!

  • Apfelmus
  • Kürbispüree
  • Salat
  • Vegane Schlagsahne
  • Pudding jeder Art

Auch einige Getränke passen echt super zu deinem leckeren Kürbiskuchen, wie zum Beispiel:

  • Kurkuma – Milch
  • Heiße Schokolade
  • Pumpkin Spice Latte
  • Cranberry – Orangen – Spritz
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Rezept: Kürbiskuchen vegan selbst backen!

Zubereitungszeit 1 Stunde 15 Minuten
Gericht Kuchen
Portionen 8

Zutaten
  

Für den Teig:

  • 300 g Weizenmehl
  • 2 TL Backpulver
  • Prise Salz
  • 2 TL Zimt
  • 250 g Kürbispüree
  • 130 g Zucker
  • 160 ml Öl (hier war es Maiskeimöl)
  • 80 g Pflanzenmilch

Anleitungen
 

  • Ofen auf 180°C vorheizen und Kastenform gut einfetten.
  • Mehl, Backpulver, Salz und Zimt in einer Schüssel verrühren.
  • In einer anderen Schüssel Kürbispüree, Zucker, Öl und Pflanzendrink schaumig rühren.
  • Nun die flüssigen Zutaten zu den Trockenen hinzugeben und kurz alles verrühren.
  • Den Teig nun in die Springform geben und für ca. 45-50 Min. backen.
  • Gut auskühlen lassen und nach Wunsch dekorieren.

Notizen

Tipps und Tricks Kürbiskuchen vegan

Für die Wahl des richtigen Kürbisses kann ich vor allem einen Hokkaido oder Butternutkürbis empfehlen. Besonders wichtig ist natürlich, dass dieser Kürbis auch reif ist. Das kannst du feststellen, indem du vorsichtig mit deinen Fingerknöcheln gegen den Kürbis klopft. Hört er sich hohl an, dann ist er reif! Ich habe es mir bei diesem Rezept einfach gemacht und einfach Kürbispüree gekauft und verwendet. Dann musst du den Kürbis nicht aushöhlen und sparst dir eine Menge Arbeit und Dreck.

Haltbarkeit und Aufbewahrung

Die Haltbarkeit des Kuchens kommt mitunter auf das Topping an. Hast du zum Beispiel veganen Frischkäse verwendet wird sich der Kuchen so ein bis zwei Tage gut halten, danach ist er vielleicht noch genießbar, aber ich wäre etwas vorsichtig.
Ein Kürbiskuchen ohne alles hält sich für mehrere Tage, wenn er ordentlich gelagert wird. Also am besten schön luftgeschützt aufbewahren!
Keyword Kürbiskuchen vegan