Ein Nudelauflauf vegan selbst machen? Das ist einfacher als du denkst und braucht auch nicht lange, um fertig zu werden. Ein deftiger Nudelauflauf ist eines der besten Gerichte nach einem anstrengenden Tag. Das großartige an einem Auflauf? Du kannst ihn so verfeinern wie du willst. Ob du nun eine Zutat weglässt oder eine andere hinzufügst. Deiner Fantasie sind keinen Grenzen gesetzt. Wenn du dir aber nicht ganz sicher bist, wie und womit du anfangen sollst, kannst du ganz einfach meinem Rezept folgen!

Was ist ein Nudelauflauf?

Unter einem Auflauf versteht man in der Regel ganz einfach ein Gericht, welches im Ofen gegart wird und mit Käse überbacken ist. Viele Menschen verwechseln oftmals einen Auflauf und ein Gratin. Dabei sind die beiden tatsächlich recht ähnlich, denn das Gratin ist eine Unterart eines Auflaufs mit eigenen Kriterien.

Ein Auflauf ist super variabel und abwechslungsreich, perfekt als für die Verwertung von Lebensmittelresten. Was dein Kühlschrank also noch so hergibt. Ein Gratin zeichnet sich dadurch aus, dass die unterschiedlichen Zutaten geschichtet werden müssen. Perfekt eignet sich dafür:

  • Kartoffelgratin
  • Lasagne
  • Auberginen

Unterschiede zum tierischen Nudelauflauf

Der Unterschied zu einem tierischen Nudelauflauf liegt wie immer in den Zutaten. So fallen bestimmte Fleisch- und Fischaufläufe komplett aus, aber auch einige Nudelaufläufe fallen heraus, da sie zum Beispiel Speck oder Hackfleisch benutzen. Aber auch alle Milchprodukte wie Sahne, Schmand oder normaler Käse dürfen in einem Nudelauflauf vegan natürlich nicht verwendet werden.

Aber da es auch immer mehr Ersatzprodukte gibt ist auch das kein Problem. Etwas Hack in der Soße ist leicht mit einem veganen Hack deiner Wahl ersetzbar und schmeckt hervorragend. Außerdem muss in einem Nudelauflauf nicht unbedingt Fleisch landen. Einen Nudelauflauf vegan zu machen ist ganz einfach. Ein bisschen Gemüse, eine leckere Soße und schon ist der Auflauf fertig.

Schwierigkeit eines Nudelauflauf vegan

Ich würde sagen, dass ein Auflauf meistens recht anfängerfreundlich ist und nicht allzu schwer ist. Die größte Schwierigkeit ist vermutlich das Ganze nicht im Ofen anbrennen zu lassen. Wenn man aber vorsichtig arbeitet und den Auflauf nicht zu lange im Ofen lässt, dann sollte da auch nichts passieren.

Du kannst die Schwierigkeit des Auflaufs aber natürlich erhöhen in dem du zum Beispiel deine Soße ebenfalls vegan selbst machst!

So pimpst du deinen Nudelauflauf vegan

Wie schon erwähnt kannst du deinen veganen Nudelauflauf so viel verändern, wie du magst. Wenn du zum Beispiel unbedingt Möhren in der Soße haben möchtest, kannst du diese natürlich hinzufügen. Pass nur auf, dass du den Auflauf nicht überlädst, denn manchmal ist weniger einfach mehr! Das A und O sind wie bei vielen Gerichten, die richtigen Gewürze. Je nachdem welches Gericht du zauberst, sind hochwertige und besondere Gewürze für den richtigen Geschmack wichtig.

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Welche Zutaten kommen hinein?

Bei einem Auflauf gibt es typische Zutaten für einen ganz klassischen Nudelauflauf vegan. Aber auch hier gibt es die Möglichkeit rumzuspielen und zu probieren. Eine Zutat die auf jeden Fall nicht in deinem Auflauf fehlen sollte sind die Nudeln und die Soße.

Typische Soßen für einen Auflauf sind:

  • Tomatensoße
  • Tomaten-Hackfleischsoße
  • Béchamelsoße vegan
  • Sahnesoße vegan

Das sind die grundlegenden Soßenarten, die du bei Aufläufen finden kannst und jede dieser Soßen ist auch ganz einfach selbst vegan gekocht.

Auf deinem Auflauf wirst du vermutlich meistens einen einfachen geriebenen Käse finden. Welche Sorte ist da ganz dir überlassen, Hauptsache der Käse schmilzt gut! In den meisten Supermärkten wirst du mittlerweile einen veganen Gratin- und Pizzakäse finden können. Dieser eignet sich meiner Erfahrung nach hervorragend für einen Auflauf.

Und nicht zuletzt kommen wir zu typischen Zutaten eines Auflaufs:

  • Möhren
  • Paprika
  • Tomate
  • Pilze
  • Zucchini
  • Aubergine
  • Brokkoli

Natürlich gibt es noch viele andere Sachen, die du einer Soße hinzufügen kannst. Ich kenne zum Beispiel Leute, die auch sehr gerne Mais verwenden, das verleiht einen leicht süßlichen Geschmack.

Neben den Zutaten spielen aber auch die Gewürze eine Rolle, wo du am besten weißt, was dir schmeckt. Besonders gut experimentieren kannst du meiner Meinung nach bei deinem veganen Nudelauflauf mit der Schärfe. Etwas Chili in der Soße ist oftmals sehr lecker, aber natürlich nicht für jeden!

Welche Nudeln für einen Nudelauflauf vegan?

Auch bei den Nudeln für einen Nudelauflauf vegan hast du freie Wahl und wenn du eine Lieblingssorte hast, kannst du diese natürlich verwenden. Persönlich würde ich dir aber von glatten und langen Nudelsorten abraten. Stattdessen eignen sich Röhrennudeln und Nudeln mit einer gewissen Struktur besonders gut, da die Soße einfach besser an ihnen haftet.

So sind normale Penne Rigate, Farfalle, Fusili oder Rigatoni besonders gut geeignet. Wenn du aber unbedingt deinen veganen Nudelauflauf mit Spaghetti machen willst, dann darfst du das natürlich auch probieren. Schließlich soll dir das Gericht auch schmecken und Spaß bereiten!

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Rezept: Der beste Nudelauflauf vegan

Legen wir los und zaubern einen leckeren Nudelauflauf vegan mit tollen Produkten.
Zubereitungszeit 1 Stunde 30 Minuten
Gericht Hauptgericht, Vegane Pasta
Portionen 6 Portionen

Zutaten
  

  • 400 g Nudeln
  • 400 g Erbsen TK
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 TL Rapsöl
  • 1 EL Mehl
  • 300 ml Gemüsebrühe
  • 200 ml Sojacreme
  • 150 g Paprika
  • 1 TL Thymian
  • 1 TL Muskatnuss
  • Salz und Pfeffer
  • 200 g Kirschtomaten
  • 150 g Veganer Reibekäse

Anleitungen
 

  • Backofen auf 220°C vorheizen und eine Auflaufform einfetten.
  • Erbsen antauen lassen und die Nudeln bissfest im Salzwasser garen.
  • 5 Min. vor Ende der Kochzeit die Erbsen hinzugeben und alles anschließend absieben.
  • Zwiebel, Knoblauch fein hacken und im Öl anbraten.
  • Mehl einrühren und mit der Gemüsebrühe ablöschen.
  • Sojacreme einrühren und aufkochen lassen.
  • Paprika in Scheiben schneiden und ebenfalls in die Pfanne geben.
  • Mit Gewürzen würzen und alles einige Minuten kochen lassen.
  • Die Nudel-Erbsen-Mischung in die Auflaufform geben und mit der Hälfte der Paprikasauce übergießen. Mit den restlichen Nudeln wiederholen.
  • Die Tomaten halbieren und über die Nudeln geben und mit Käse bestreuen.
  • Alles für ca. 15 – 20 Min. goldbraun im Ofen backen.

Tipps und Tricks

Um zu verhindern, dass die Nudeln eine „Kaugummi-Konsistenz“ bekommen kannst du darauf achten, die Nudeln nicht zu lange vorzukochen. Diese garen im Ofen noch weiter und werden so noch weicher.

Außerdem lohnt es sich den Auflauf etwas abkühlen zu lassen und zu warten. So gibst du den Nudeln noch etwas Zeit Soße aufzusaugen und der Geschmack kann sich ausbreiten.

Es ist zwar nicht ganz ein Trick für den Auflauf an sich, aber falls du viele Gemüsereste zu Hause haben solltest kannst du diese perfekt für deinen veganen Nudelauflauf verwenden und musst sie nicht wegwerfen.

Aufbewahrung und Haltbarkeit

Wenn du den Auflauf gut abgedeckt lagerst, kann man ihn definitiv noch am nächsten und vielleicht noch am übernächsten Tag essen. Denk aber daran, dass sich die Nudeln über Nacht mit der Soße vollsaugen werden und der Auflauf am nächsten Tag trockener sein wird und nicht mehr so cremig.