Vegane Butter ist die Alternative für tierische Butter und eines der Produkte auf, dass du keinesfalls verzichten solltest. Im Gegensatz zu tierischer Butter entsteht vegane Butter (oder auch veganer Butterersatz genannt) aus pflanzlichen Fetten wie Kokos-, Palm– oder Sheafett und auch Sonnenblumen– oder Rapsöl. Je nachdem welche Öle und Fette verwendet werden kommt es zu verschiedenen Geschmäckern und verschiedenen Fettqualitäten.

Und falls du vegane Butter ungern andauernd im Supermarkt kaufen willst dann kannst du diese auch ganz einfach zu Hause selbst herstellen. Dafür benötigst du nur ein bisschen Zeit und ein paar Zutaten!

Wofür nutzt man vegane Butter?

Bei der Verwendung von veganer Butter unterscheidet sich nicht viel zum tierischen Produkt. Ich verwende sie gerne zum Backen, Kochen oder Verfeinern von Gerichten. Wichtig zu wissen ist vielleicht auch, dass Margarine nicht immer ein veganer Butterersatz ist, denn diese darf Milchbestandteile enthalten. Wenn du also Margarine kaufen willst, achte auf das Vegan Logo, denn dann sind definitiv keine Milchbestandteile darin enthalten.

Butter ist einfach etwas feines und ich finde, viele Gerichte werden durch einen Hauch Butter bzw. Butterersatz noch etwas schmackhafter. Probiere es einfach mal aus. Pfannkuchen beispielsweise schmecken megalecker, wenn du sie in etwas mehr Butterersatz rausbraten kannst.

Warum vegane Butter?

Vegane Butter ist für jeden geeignet der sich vegan ernährt, aber nicht auf Butter als Brotaufstrich oder Zutat in Rezepten verzichten will. Sie ist eine gute Alternative zu tierischer Butter und mittlerweile in jedem Supermarkt zu finden und auch einfach selbst herstellbar.

Da es kaum Unterschiede in Geschmack und Konsistenz gibt kannst du vegane Butter ohne Bedenken für die verschiedensten Rezepte verwenden und sie natürlich auch verfeinern so wie du möchtest, wenn du sie zu Hause herstellst. Egal ob zum Kochen, aufs Brot streichen oder als Dip, veganer Butterersatz ist vielseitig einsetzbar.

Anwendungsmöglichkeiten

Nur weil die Bezeichnung anders ist, ändern sich die Anwendungsmöglichkeiten von veganer Butter nicht. Dementsprechend kannst du dir die Butter weiterhin auf dein Toast streichen oder nutzt sie zum Beispiel für Kuchenteig.

Ein Vorteil, wenn du sie die Butter selbst herstellst, ist auch, dass du das Rezept ohne Probleme erweitern oder abändern kannst.

  • Knoblauchbutter
  • Rosmarinbutter
  • Zitronenbutter
  • Cranberrybutter

Was macht vegane Butter aus?

Veganer Butterersatz kann aus verschiedenen pflanzlichen Fetten bestehen.

  • Kokosfett
  • Palmfett
  • Sheafett
  • Rapsöl
  • Sonnenblumenöl

Je nach Zusammensetzung der Produkte kommt dabei eine unterschiedliche Fettqualität heraus. Das großartige an der veganen Butter ist, dass sie keinerlei Cholesterin hat und einen hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren enthält, welche gesundheitsfördernd sin. Besonders vegane Butter auf Raps- oder Leinölbasis sind perfekt, da sie viele gesunde Omega-3-Fettsäuren enthalten, die unser Körper nicht selbst produzieren kann. Er holt sie sich aus gesunden Lebensmitteln, die diese enthalten.

Unterschied zu Margarine

Für viele Menschen ist die Margarine das Gegenteil zur Butter und sie denken, dass Margarine automatisch vegan ist. Das stimmt so aber nicht direkt. Tatsächlich gibt es auch Margarinen-Sorten welche nicht als vegan klassifiziert werden können. In diesen Margarinen kannst du in der Zutatenliste dann zum Beispiel Molke, Magermilch oder Joghurt wiederfinden. Etwas schwieriger als Tierprodukt zu erkennen sind gelistete Mono- und Digliyceride von Speisefettsäuren. Diese können nämlich sowohl einen pflanzlichen Ursprung haben als auch einen tierischen. Glücklicherweise werden vegane Margarine wie alle anderen veganen Produkte gekennzeichnet, sodass sie leicht zu finden ist.

Wenn es also nun vegane Butter und vegane Margarine gibt wo besteht zwischen diesen Produkten ein Unterschied?

Der größte Unterschied sind die Inhaltsstoffe der Produkte. Eine vegane Margarine wird primär aus Raps- oder Sonnenblumenöl hergestellt und eine vegane Butter basiert meistens auf Kokosfett. Ein weiterer Unterschied, der dir auch sofort auffallen würde, ist der Geschmack. Die vegane Butter liegt in ihrem Geschmack immer noch sehr nah an einer Butter aus Kuhmilch und hat auch eine sehr ähnliche Konsistenz.

Die vegane Margarine hat gegenüber der Butter einen sehr viel höheren Wasseranteil, wodurch sie weicher ist. Die vegane Butter besteht meistens aus Kokosfett und nur einem kleinen Wasseranteil, wodurch sie fester ist. Somit kann die vegane Butter auch problemlos für Rezepte genutzt werden die tierische Butter wollen wie zum Beispiel für einen Keksteig.

Letztendlich kommt es vor allem auf deinen Geschmack an und wofür du die Butter brauchst. Wenn du oft Kekse oder Kuchen backst, ist die vegane Butter vermutlich besser geeignet für dich. Suchst du nur nach einem Brotaufstrich dann ist die Entscheidung ganz dir überlassen, ob du den Geschmack von Butter dem von Margarine vorziehst oder nicht.

Wie gesund ist vegane Butter

Auch sehr interessant für dich ist vielleicht ob vegane Butter tatsächlich gesünder ist als tierische Butter?

Eine definitive Antwort darauf gibt es nicht, vor allem nicht auf den ersten Blick. Guckt man sich nämlich nur die Kalorien und den Fettanteil an scheint es erstmal keine großartigen Unterschiede zu geben. Das gute und positive an einer veganen Butter ist aber, dass diese aus pflanzlichen Fetten hergestellt wird, und diese haben eine weitaus gesündere Auswirkung auf dich und deinen Körper. Pflanzliche Fette sind frei von Cholesterin und enthalten auch mehr ungesättigte Fettsäuren als gesättigte.

Um diese positive Wirkung zu haben ist es aber auch wichtig, dass die vegane Butter nicht zu viel Palmöl zum Beispiel enthält. Palmöl und einige weitere Pflanzenfette wie Kokosöl enthalten nämlich auch viele gesättigte Fettsäuren. Besteht die Butter also zu großen Teilen aus diesen Zutaten gibt es eigentlich keinen positiven Gesundheitseffekt gegenüber einer tierischen Butter.

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Rezept: Vegane Butter – so leicht machst du sie selbst!

Portionen 200 g

Zutaten
  

  • 150 ml Rapsöl
  • 50 g Kokosfett
  • 1 Prise Salz
  • 1 Prise Kurkuma für die Farbe

Anleitungen
 

  • Kokosöl schmelzen und die anderen Zutaten hinzugeben.
  • Alles miteinander mixen und für eine Stunde in den Kühlschrank stellen.
  • Anschließend noch einmal mixen und in ein verschließbares Gefäß füllen.

Notizen

Tipps und Tricks

Wenn du willst das deine Butter auch den typischen leicht gelben Farbton erhält kannst du je nach Verlangen eine Prise Kurkuma oder etwas Karottensaft der Masse hinzufügen. In geringen Mengen haben diese keine Auswirkung auf den Geschmack der Butter, aber du bekommst trotzdem etwas Farbgebung.

Aufbewahrung und Haltbarkeit

Die Haltbarkeit der veganen Butter ist bei richtiger Zubereitung ähnlich wie die einer tierischen und du kannst sie ohne Probleme einige Wochen im Kühlschrank lagern.
Wenn du willst, kannst du sie sogar im Gefrierschrank aufbewahren, denn so ist die Haltbarkeit beinahe unbegrenzt.
Denk nur daran die Butter rechtzeitig aus dem Gefrierschrank zu holen, wenn du sie nutzen willst.